Heute im "Tagesspiegel": Eine lesenswerte Geschichte über eine Altenpflegegenossenschaft im schwäbischen Riedlingen. "Hier glückt, was Staat und Familie nicht mehr können: ein funktionierender Generationenvertrag." Schon 1991 wurde die Seniorengenossenschaft gegründet, damals die erste im Lande. Das Ziel: Senioren unterstützen einander, damit sie solange wie möglich zuhause wohnen bleiben können. Wer für andere einkauft, Rasen mäht, Vorhänge aufhängt, kann sich die Stunden auszahlen lassen oder ansammeln.
Eine geleistete Stunde im Dienst der Genossenschaft bekommt man, wenn man sie selbst braucht, garantiert zurück. Selbst wenn dies erst Jahre später der Fall sein sollte. Die Stunden sind sogar vererbbar. Das Prinzip: alle für einen, einer für alle - aber auch jeder für sich. Ein ausgeklügeltes System von Kooperationen, gegenseitigem Nehmen und Geben. Nach 27 Jahren hat die Genossenschaft 800 Mitglieder. Tendenz steigend. Eine Auswahl der Angebote: Handwerker- und Essensdienste, Demenzbetreuung, Bringdienste mit rollstuhlgerechten Fahrzeugen. Und wenn altersgerechte Wohnungen fehlen, dann baut man sie eben selbst.... Zum Artikel: Das sollte Schule machen.